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"Schichtarbeiter"

17.10.2008 - 2.11.2008


Kunstraum K5
Trierer Str.5, Ecke Waisenhausgasse
50676 Köln Altstadt-Süd
Deutschland

Ausstellungsdauer
17.10.2008 - 2.11.2008


Pressetext „Schichtarbeiter“ 17. Oktober bis 02. November 2008


„Schichtarbeiter„ so lautet das Thema der 12. Ausstellung im Kunstraum K5 zu dessen Eröffnung sie am 17. Oktober 2008 um 20.00 Uhr herzlich eingeladen sind.

Gezeigt wird Malerei, Installation und Objekt zum Thema "Schichtarbeiter". Jeder der hier ausstellenden Künstler beschäftigt sich in seinem speziellen Genre mit dieser Thematik. Ob aus Fundstücken aufgebaut, aus Papier geschöpft oder auf Leinwand gemalt, collagiert und encaustet, die Fazination sich "Schicht für Schicht" zu dem Wesen der Dinge vorzuarbeiten ist ihnen allen gemein.


Karoline Dumpe zeigt in dieser Ausstellung Malerei und Objekte. Sie spiegelt ihre Beobachtungen in der meist abstrakten Malerei. Sujet und Örtlichkeit sind hier unbedeutend. Die Verfallsprozesse die thematisiert werden, können überall und zu jeder Zeit stattfinden. Die Arbeiten mit scheinbar harmonischen Farben, sind von Abrisskanten und Durchlöcherungen geprägt. Verbindungslinien sind abgebrochen oder nur noch teilweise vorhanden. Auch in ihren geschichteten Papierobjekten sind diese Themen spürbar. Dumpe hebt ihre Beobachtungen in eine neue Dimension.

Sabine Flora kombiniert ihre Bilder aus verschiedene Materialien und Techniken. So schließen Wachsschichten, wie Bernstein ein Fossil, eine zarte Zeichnung oder eine Radierung ein. Gestempelte Bruchstücke aus einem Gedicht ,durchscheinendes Palimpsest, neben kräftig gemalte Motive geben den Untergrund einer Stofftapete frei. Wie in einem alten Haus übereinanderliegenden Tapeten-schichten von den Bewohnern erzählen so tauchen auch in ihren Bildern Elemente auf, die einen Rekurs auf Vergangenes, Erinnernswertes, Geahntes einleiten und sich so Geschichte ergibt: nicht in festgelegter eindeutiger Abfolge - eher als Kondensat, Atmosphäre einer möglichen Welt.

Susanne Katharina Opheys überrascht mit einer eigenen Bildersprache für die vielfältigen Lebenselemente der Natur. Lassen sie sich von der filigranen Zartheit ihrer Collagen einfangen und von der skulpturalen und malerischen Präsenz ihrer Formen mitnehmen auf eine ganz besondere Reise in eine fremde meditative Welt zwischen Kunst und Natur.

Katja Ploetz Arbeiten sind eine besondere Form zwischen Malerei und Objektkunst. Sie arbeitet mit der speziellen Technik des Glasfusens, die ihre Kunstwerke zu mehrschichtigen Objekten werden lässt. Ausgehend von einer gestisch-ausdrucksstarken Malerei – oft auf Karton – überzieht sie die Bilder mit Glasschichten, in welche sie wiederum Zeichen und Muster einarbeitet.

Wolfgang Stöcker zeigt sein STAUBARCHIV - eine Dokumentation historischer Stäube. Eine wissenschaftliche Arbeit zum Thema Staub sehe vielleicht nicht viel anderes aus. In kleinen Plastiktüten archiviert Stöcker seine Staubfunde. Die Fundorte seiner Proben visualisiert er anhand von Fotos. Geht es um die Endlichkeit der Dinge – von Staub zu Staub.... oder ist Staub - einfach das kleinste gemeinsame Vielfach unserer Kultur? Er findet sich überall.

Kai Savelsberg Sein Interesse gilt immer wieder der Figur, oft dem Porträt, das sich aber selten direkt am realen Vorbild orientiert. Grundsätzlich schemenhaft, nie detailliert formuliert, sind diese Figuren dabei geradezu auf den Bildträgern gefangen, durch überlagernde Gazen sowie übermaltes Papier regelrecht versteckt. Der Blöße der Köpfe und Körper begegnet die Materialität der Stoffe sowie Malmittel, an denen sich die Blicke der Betrachter reiben müssen. Savelsberg verhüllt mehr, als dass er preisgibt, und weckt genau damit unser Interesse. Neugier war schon immer die Basis der Erkenntnis.


Weitere Informationen
www.KunstraumK5.de
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